Eine Klientin kam zu mir, um Antworten aus der geistigen Welt, sprich von ihren geistigen Lichtführern zu bekommen. Während ich den Lichtkanal zu ihrem Seelenwissen öffnete, sah ich immer wieder ein junger, hübscher und in seiner Erscheinung, bodenständiger und dennoch energetisch, sehr hochschwingender Mann. Ich wusste, dass es sich um eine Seele aus ihrer Familie handelte, doch ich war damit beschäftigt, die Antworten auf ihre Fragen, von ihren Geistführern zu empfangen und war mich sicher, dass wenn es wichtig ist, dieser Mann zu Worte kommen wird oder ich zu einem späteren Zeitpunkt nachfragen werde, doch ich weiss, dass es immer geführt ist und auch wir geführt werden.

Es passiert oft, dass sich bei Sitzungen auch gerne Familienmitglieder oder Menschen zeigen, die dem Klienten nahe stehen (standen). Sie möchten sich gerne mit uns austauschen und hoffen oft, dass sie zu Wort kommen oder ich wenigstens ein Zeichen von ihnen weitergebe.

Als wir nun schon fast am Ende der Sitzung waren, erzählte die Klientin, aus der Situation heraus, die sich gezeigt hatte, dass sie ihren Bruder sehr früh, durch eine Muskelkrankheit verloren hatte und dass es für sie und ihre Eltern, auch eine schwere Zeit war. Die Betreuung rund um die Uhr und alles drum und dran. Ich sagte ihr dann, dass er seit Anbeginn hier ist und als ich mich dann zu ihm zuwandte, erzählte er mir, dass er es sehr geschätzt habe, was seine Familie für ihn getan hat. Er zeigte mir Lebensabschnitte und wie er, als sein Körper immer mehr nachgab, seiner Schwester zuschaute, wie sie Fahrrad fuhr. Es sei für ihn sehr schwer gewesen, nicht mehr Fahrrad fahren zu können, doch er habe begonnen, seinen Geist und seine Erinnerungen zu nutzen, so ging er im Geiste oft aufs Fahrrad, oder tat im Geiste Dinge, die sein Körper nicht mehr tun konnte. Daran wuchs sein Bewusstsein enorm.

Das Berührendste war aber, als er seiner Schwester und seinen Eltern durch mich, seinen Dank aussprach. Er sagte, dass er es nicht besser hätte haben können und dass er, sprich, seine Seele in dieser Inkarnation sehr wachsen konnte. Er zeigte mir auch, dass er sich damals, ob krank oder nicht krank, wie seine Schwester, an Regeln halten musste und dass sie mit ihm umgegangen sind, als wäre er gesund.

Dann zeigte er mir, wie er sich eine Hand auf die Brust hielt, und mir sagte: „Sage meiner Schwester und meinen Eltern, dass ich ihnen aus tiefsten Herzen dankbar bin für dieses Leben, welches ich mit ihnen auf diese Weise leben durfte und dass er sich bei ihnen, trotz der Krankheit sehr gut, geliebt und vor allen Dingen, „gleich gesund“ gefühlt hat, wie andere Menschen. “ Wieder zeigte er mir seine Hand auf der Brust, leicht nach vorne gebeugt und zog sich langsam wieder zurück.

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